Buchvorstellung und Gespräch mit Tina Klüwer
Unternehmen wie Volkswagen, Allianz, Mercedes-Benz, BMW und E.ON prägen Deutschlands Wirtschaftskraft, die auf starken, aber klassischen Industriestrukturen basiert. In den USA und weltweit hingegen treiben Unternehmen wie NVIDIA, Microsoft, Amazon, Google, Tencent und TSMC die Technologien von morgen voran.
Das Rennen um die Vorherrschaft in Künstlicher Intelligenz, Quantentechnologien und Mikrochips ist in vollem Gange, und wer es für sich entscheiden kann, sichert sich nicht nur künftigen Wohlstand. Gerade in Zeiten dauerhafter Krisen bedeutet eine innovative Wirtschaft auch eine größere technologische Souveränität, die Abhängigkeiten von anderen Ländern verringert und Gestaltungsmacht für den Einsatz neuer Technologien ermöglicht. Das Problem ist klar: Deutschlands Wirtschaft braucht dringend frischen Wind! Aber die Innovationskraft sinkt. Zu wenige Produkte und Geschäftsmodelle in den Zukunftstechnologien sind „made in Germany“. Gerade der Transfer von Wissenschaft zu Wirtschaft verfehlt seit Jahren sein Potenzial.
Tina Klüwer hat lange an der Schnittstelle von Wirtschaft und Wissenschaft gearbeitet. Sie weiß, wie ernst die Lage ist. Nur wenn wir den Anspruch haben, Innovationen aufgeschlossen gegenüberzustehen und bei neuen Technologien an der Weltspitze mitzumischen, kann es gelingen, unseren Wohlstand auf Dauer zu bewahren und die Zukunft nach unseren Vorstellungen mitzugestalten. In ihrem Buch betrachtet sie die weltweite Lage im Rennen um neue Technologien und zeigt Strategien anderer Länder auf, um technische Innovationen hervorzubringen. Mit Beispielen aus ihren Tätigkeiten als Unternehmerin, Wissenschaftlerin und in der Bundesverwaltung zeigt Tina Klüwer aktuelle Herausforderungen in Deutschland auf und wie es gelingen kann, die Innovationskraft auch hierzulande wieder neu zu entfachen.